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Mittwoch, 24. November 2010

Der Adventskranz

Kommenden Sonntag ist schon der erste Advent. Spätestens dann sollte man einen Adventskranz zuhause haben, wenn man die Adventszeit traditionell erleben möchte. Manche binden sich mit etwas Geschick den Kranz selbst, andere kaufen Rohlinge auf dem Markt oder beim Blumenhändler und schmücken den Kranz selbst, während manche lieber auf einen fertig gebundenen und geschmückten Adventskranz zurück greifen. Hier ist die Preisspanne sehr weit, sie reicht von ungefähr 7 Euro bis 90 Euro für einen haushaltsüblichen Kranz.

Der Brauch, einen Adventskranz aufzustellen, entwickelte sich übrigens wie viele andere weihnachtliche Traditionen aus dem Heidnischen. Die Bauern hängten damals grüne Kränze an die Türen ihrer Häuser und Ställe. Durch seine geschlossene runde Form sprach man dem Kranz Kräfte zu, die nichts Böses ins Haus ließen und diejenigen, die darin lebten vor allem Unheil schützten. Als Schmuck dienten dem Kranz damals allerhöchstens goldene und rote Bänder, Farben, die Licht (Gold) und Lebenskraft (Rot) darstellten. Bis heute sind die Farben Grün (Kranz), Rot und Gold die traditionellen Weihnachtsfarben.

1838 wurde erstmals ein Adventskranz mit Kerzen bestückt und angezündet. Der Pfarrer Johann Hinrich Wichern leitete in Hamburg ein Waisenheim für Kinder und Jugendliche und hatte die Idee, einen runden Holzleuchter mit 24 Kerzen zu bestücken und jeden Tag eine Kerze mehr anzuzünden, je näher Weihnachten rückte und damit etwas Licht und Wärme in das Leben der Waisenkinder zu bringen.

Viele Jahre später reduzierte man die Anzahl der Kerzen auf vier, für jeden Adventssonntag eine Kerze. Ganz traditionell sollten die Kerzen zu Beginn der Adventszeit in einer Höhe sein und erst am vierten Adventssonntag 4 unterschiedliche Größen haben. Findige Floristen haben aber mittlerweile den Adventskranz kreiert, der von vorneherein mit unterschiedlich hohen Kerzen bestückt ist, die dann am letzten Tag alle in etwa gleich weit abgebrannt sein dürften.

Übrigens fand der Adventskranz in seiner heutigen Form erst nach dem 1. Weltkrieg weite Verbreitung, bis in die 60er Jahre wurde er noch oft selbst gebunden, geschmückt und in der Wohnung aufgehängt, heute wird er jedoch meistens schon fertig gestaltet gekauft.

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Sabine von der Weihnachtsbloggerei